„Was sollen sie denn anderes tun?“

Die Leipziger Japanologin Steffi Richter spricht im Interview (für die Freie Presse Chemnitz) über die japanische Katastrophe, westliche Vorurteile und die Notwendigkeit zu helfen.

„Wenn eine hoch entwickelte westliche Gesellschaft von solchen Katastrophen betroffen ist, ist man geneigt zu glauben, es brauche solche Hilfe nicht. Aber das stimmt nicht. Die Solidarität ist dringend nötig.“

Eine Möglichkeit zu spenden gibt es zum Beispiel hier und hier.

Wenn Weltgebäude wanken

Angesichts der Ereignisse in Japan ist Kulturjournalismus gerade ziemlich unwichtig. Wichtig ist nur die Hilfe dort, und ob es gelingt, in Fukushima das Allerschlimmste doch noch abzuwenden.

Dennoch ein Versuch, sich zu dem Geschehen unter Rückgriff auf eine andere epochale Katastrophe zu verhalten. Wie das Erdbeben von Lissabon 1755 das Gottvertrauen Europas erschütterte, untergräbt Fukushima jetzt den Glauben an die Berherrschbarkeit der Technik in der modernen Welt.