Mythos Opel: Verdrängte Geschichten

Wann immer in diesen Tagen von Opel als Symbol die Rede ist, wird nostalgisch zurückgeblickt. Die Marke stehe „für Solidität und Biederkeit der fünfziger Jahre, für Familiensinn und Wirtschaftswunder“, schreibt etwa der Spiegel und resümiert: „für die Grundlagen von allem also“.

Doch macht man sich die Mühe, einmal in einschlägige Veröffentlichungen zur Firmenhistorie zu blicken, dann wird schnell klar, dass sich die Opel-Story keineswegs so bruchlos und so glanzvoll abspielte, wie sie die kollektive Erinnerung im Angesicht des gegenwärtigen ökonomischen Desasters erscheinen lassen will. Eine Recherche für die tazzwei.